ICH, … BIN GANZ in der Musikwerkstatt

Montag, 11. Oktober 2021

Herzliche Willkommen beim Blog, …

… der jetzt hier aufgrund von vielen Fragen von euch per Mail entsteht. Ich sehe mich außer Stande auf alle Fragen einzeln zu antworten und so lobe ich jetzt mal die Digitalisierung und beginne …

Dieses Buch ist dezidiert nicht für den elementaren Unterricht (Musikalisches 1×1, Musikkunde elementar, Unterricht an Volksschulen) geeignet. Es entstand aufgrund vieler Bitten, die Blätter der Lehrwerke 1 (musikkunde – ganzheitliche, nachhaltig, erfahren, wissen) und 2 (netzwerk musikkunde) in eine Ordnung zu bringen, sodass man einen Faden für das Fach Musikkunde 1 hat. Außerdem war der Wunsch, die Relative Solmisation mit vielen Beispielen und vernetzenden Tätigkeiten einzubauen, welche (teilweise aus Unsicherheit und Nichtgetrauen) eher liegen gelassen wurde. Es ist für Schüler*innen, die keinen Elementarkurs besuchen konnten, keine/wenig Erfahrungen mit dem Singen haben und deren Puls „noch im Nirwana schwebt“ …
So liegt dieses Buch nun als kompetenzorientiertes Arbeitsbuch für Schüler*innen vor, welches zur Selbsttätigkeit anregen soll. Eine sofortige Vernetzung mit dem eigenen Instrument ist möglich/angedacht/wünschenswert: Sowohl im Musikkundeunterreicht, als auch zu Hause, und mit dem Instrumentalunterricht durch den Instrumentallehrer. Hier gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten, Musikkunde praxisorientiert umzusetzen.
Grundsätzlich bleibt die bekannte Arbeit mit dem Material (Grundschlag-Takt-Rhythmus Kasten, Der Töne Koffer …) wie bisher – ihr müsst die AB für die Schüler halt nicht mehr kopieren und habt durch das Buch ein Plus an Übungen.

Eine leere Box fermate liegt jedem Buch bei, welche für selbst hergestelltes Material für den Unterricht und die Arbeit zuhause (Memory, Domino … teilweise aus den Vorlagen im Buch) bzw. eventl. auch Schreibzeug verwendet werden kann. 

Dieses Buch kann in der nächsten Zeit selbstverständlich auch für Musikkunde 2 und 3 verwendet werden, wenn ein Verständnis für Grundschlag-Takt-Rhythmus fehlt bzw. mit der Relativen Solmisation noch nie gearbeitet wurde. Fortschritt, Tempo und Vertiefung entscheidet jeweils die Gruppenkonstellation. Ich empfehle auf jeden Fall eine sofortige Vernetzung der Relativen Solmisation mit den Tonarten bzw. mit der gesamten Harmonielehre (beginnend mit S.37). Was laut Lehrplan noch fehlt oder gelehrt werden möchte, entscheidet der Pädagoge.
Im Herbst 2022 erscheint Band 2, der jedoch ohne das Erarbeiten von Band 1 nicht empfohlen wird: Es ist eine aufbauende Arbeit.

 

 

Cover/Buchumschlag: 
Auf eurem Buchumschlag steht der Titel ICH, … BIN GANZ in der Musikwerkstatt. Zwischen ICH, und BIN gibt es einen freien Platz mit einer Fermate darüber: Hier können eure Schüler*innen ihre Namen schreiben. Die Fermate soll bedeuten: Ich bleibe hier, solange ich möchte.

S.1 und 2:
… wie gehabt … 🙂

S.3 bis 10:
Das ist das 1. Kapitel.
Jedes Kapitel beginnt mit dem Blauen Quadrat, führt in den Schreib-Schnell-und Leserlich-Kurs, hat dann praktische Arbeit mit …diktat und endet mit den nummerierten Übungen. Diese Seiten stellen immer die rhythmische Arbeite dar.
In jedem Kapitel folgt dann die Arbeit mit der Relativen Solmisation. Es beginnt mit Friedls Kreis, führt in die schriftlichen Übungen und endet mit Liedern: Den Abschluss jedes Kapitels stellen die Lieder dar. Hier wird alles vernetzt, was im jeweiligen Kapitel erarbeitet wurde und jetzt gekonnt werden soll.

Ich denke, ich beschreibe das erste Kaptal mal grundsätzlich und gehe vielleicht von Woche zu Woche weiter bzw. warte eure Fragen dazu ab. So könnt ihr verteilt über dieses Schuljahr mit diesem Buch selbst lernen und es gleich unterrichten.

S.3:
Das Blaue Quadrat ist an Anlehnung an meine Spielidee aus dem 3. Modul/GANZ 1.
Vielleicht erinnert ihr euch an die Ausgangssituation: Kreis, jeder hat ein Rhythmuskärtchen in der Hand, es wird reihum gesprochen, dann auf Puls und in einen Takt gebracht, dann mit Bodypercussion in 4er-Gruppen dargestellt, eventuell „Keyboardspieler“ eingebaut und zum Schluss in einem Quadrat auf den Boden gelegt. Hier liest man dann verschiedene Richtungen und spricht und klatscht dazu: von rechts nach links, von oben nach unten, in Schlangenlinien, in der Schnecke …
Dieses Quadrat im Buch soll eine ähnliche Arbeit mit sich bringen. Ihr könnt die Schüler*innen gleich zu zweit/dritt … um ein Buch herumstehen lassen und sie sollen sich „matchen“. Den Puls sollen sie sich selbst geben und die Rhythmussprache schnell kennenlernen und gleich damit arbeiten. Ihr seht, dass ist nicht mehr „elementar“, sondern hier solltet ihr eine höhere Gangart einlegen.
Mit dem Haltebogen (siehe Hinweis unter dem Quadrat) erhöht ihr die Aufgabenstellung: Es entstehen sofort längere Notenwerte, die später dann mit einem abgekürzten Zeichen (Ganze Note ..) geschrieben werden. Hier könnt ihr ein Wollknäuel mitbringen und kurze Fäden austeilen. So können eure Schüler*innen die Haltebögen auf das Blatt legen, austauschen und verschieben. Diese „Wollfutzel“ werden in die leere fermaten Box gelegt, die bei jedem Buch dabei ist. Eure Schüler*innen können auch ihr Schreibzeug darin mitnehmen.
Danach Schreibkurs und dann ab zum Laufdiktat: 10 Rhythmen (im 4erTakt) auf 10 nummerierten Zettel werden im Raum verteilt, man läuft hin, merkt sich den Rhythmus und schreibt ihn in das jeweilige Kästchen. Die Kontrolle wird dann gemeinsam gemacht: Ihr fragt den Rhythmus der jeweiligen Zahl auf dem Zettel ab und die Schüler*innen sollen ihn laut sprechen – jeder kann sich dann selbst im Buch korrigieren, eine Note geben und sich ein Kommentar dazu schreiben.

S. 5:
Hier findet ihr das AB obere Zahl wieder: Arbeitsweise wie gehabt. 🙂
Hier bieten sich (durch das Notieren der Rhythmussprache) folgende Übungen an, die auch für alle Übungen aus diese Buch gelten:
1. sprechen und klatschen/tippen/patschen … der Übung
2. schreiben der Übung und mitsprechen beim Schreiben
3. sprechen und klatschen/tippen/patschen … der geschriebenen Übung
Hier endet auch die rhythmische Arbeit vom Kapitel 1.

S.6:
Hier beginnt die Arbeit mit der Relativen Solmisation, genialerweise mit Friedls Kreis: Friedegund Rainer, eine „nicht-mit-Relativer Solmisation-aufgewachsene-Cellistin“, ließ sich von GANZ in der Musik inspirieren und arbeitet seit vielen Jahren sowohl als Pädagogin, als auch als Komponistin damit.
Ihre Idee ist folgende: Das Buch wird auf den Sessel/Boden/Tisch … gelegt und man geht um das Buch herum. Man beginnt in einem „Quadranten“ und geht entweder nach links oder rechts. Dabei bringt man die jeweiligen Solmisationssilben zum Tönen (keine Sorge, im Laufe des Buches kommen knifflige Kombinationen!). Dabei kann jeder mit dem Ton (später mit den Tönen) machen, was er möchte: mehrere Töne, kurze Töne, lange Töne. Auf ein Zeichen wechselt dann die ganze Gruppe in den nächsten „Quadranten“. Man kann entweder einmal im Kreis herum gehen oder auch mehrmals.
Danach sucht man sich eine Taktart aus und kreist das rote Quadrat ein (Seitenrand).
Nun kann jeder mit dem angegebenen Rhythmusmaterial (unten neben dem „9er“), welches in diesem Kapitel erarbeitet wurde, Takte schreiben.
Seht ihr die Bahnen, die durch das Zeichnen der zwei Kreise entstanden sind? In diesen Bahnen werden die Rhythmen geschrieben, in jedem Quadranten so viel, wie der ausgesuchte Takt erfordert.
Und jetzt vernetzen: Jeder stellt sich hin, geht im Kreis herum und singt die jeweilige Silbe mit dem Rhythmus in der Bahn.
Herausforderung (wir sind nicht mehr Elementarstufe!): Alle im selben Puls miteinander singen. Ein schönes mehrstimmiges Stück, würde ich meinen!

S.7 und 8:
Begriffsbildung 5 Linien, Zwischenräume, Notenkopf, Notenhals, Hilfslinien … wie gehabt 🙂
Wenn das eure Schüler*innen nicht brauchen, dann auslassen.

S.9:
Hier findet die Verschriftlichung der Relativen Solmisation statt. Ihr seht: Gleich in 5 Linien und an der Stelle, die ihr entscheidet (auf der Linie oder im Zwischenraum).
Eine Verbindung mit Tonarten ist hier für MK1 nicht vorgesehen, sie würde auch keinen Sinn machen, wenn das Verständnis für Tonleitern nicht erarbeitet wurde.

Ähnlich wie bei den rhythmischen Übungen:
1. singen der Übung und die Handzeichen mitzeigen
2. schreiben der Übung und mitsingen (!) beim Schreiben
3. singen der geschriebenen Übung und die Handzeichen mitzeigen

Ostinato ______________________ (Hier könnt ihr eine Formulierung mit euren Schüler*innen erarbeiten und eintragen.)
Das ist ein ___________________. (Je nachdem ob ihr singt (Duett) oder mit Instrumenten spielt (Duett).)

Hier sind Übungen für zuhause zu geben, meine ich.

S.10:
Das Ende des Kapitels sind Lieder.
Hier sind sie noch zu schreiben. Ein bisschen überlegen, wie der Rhythmus gehen könnte aufgrund des Textes wäre ganz gut … und eventuell in der Tonhöhe für das eigene Instrument schreiben – dann gibt’s/gäbe es im Instrumentalunterricht etwas zu tun 🙂

So, meine Lieben!
Ich bleibe hier stehen und wünsche euch für den Start gutes Gelingen!
Arbeitet in jeder Stunde sowohl am Rhythmus, als auch mit der Relativen Solmisation und geht erst zum nächsten Kapitel, wenn ihr alles erledigt habt – es ist aufbauend!
Beste Grüße Verena

 

Hallo Leute, ich mach weiter …
netzwerken: Grundsätzlich solltet ihr überlegen, wie ihr mit den Seiten 97-107 umgeht. Ich empfehle eine Erarbeitung (oder Wiederholung für zu Hause) bis Weihnachten, denn danach wäre der Aufbau der Dur-Tonleitern geplant. Auch die Seiten 93-96 sind je nach Belieben einzuarbeiten. S.108 und 109 am besten, wenn’s praktisch in den Stücken kommt …

S. 11 (2. Kapitel)
Durch die Verwendung des Haltebogens kommt es hier ab dieser Seite zu sehr coolen Rhythmen: off-beat lässt grüßen! Deshalb habe ich auch im ersten Kapitel die Achtelnoten nicht erarbeiten lassen, damit eine gute Basis für alles weitere entstehen kann.

Klopfidiktat (S.12) und „Mit Händ‘ und Fiaß‘ und …“ wurden schon in den Kommentaren beantwortet. Bei „Mit Händ‘ …“ kommt nach der Überschrift Quartett hinein. Dieses Stück soll auch dazu dienen, die Fachbegriffe der Musik praktisch umzusetzen.

S.16
Bei Nr.5 fehlt der erste Takt – erfindet etwas!

Ganz unten steht eine sehr feine Übung: Hier geht’s ab zu den Modulationen! Dies kommt ab nun in jedem Kapitel vor …
Ich erfindet eine kleine (etwa 3-5 Töne) Melodie mit so mi und endet mit eurer Stimme und den Händen auf mi. Dann „tauscht“ ihr euer mi und verwendet es als neues so. Dazu bleibt die Tonhöhe gleich, aber singt/sagt/sprecht jetzt so. Mit diesem neuen Ton singt ihr wieder eure Melodie. So erklingt immer wieder die gleiche Melodie, aber von einem anderen Ton beginnend – ihr transponiert sozusagen nach unten.
Ausgezeichnete Übung! Inneres Hören 🙂
Tipp: Bleibt auf dem „alten“ mi bzw. „neuen“ so etwas stehen, bis man innerlich den neuen Grundton hört. Dann gelingt’s!

S.17
Hier fehlen/sind einzutragen/soll erkannt werden …:
Bei der Strophe das Wiederholungszeichen und die Bezeichnung D.C., vielleicht auch al fine.
In den Erarbeitungsschritten soll hier der Rhythmus über den Text geschrieben werden: So kommt man drauf/kann man erkennen, dass ein Wiederholungszeichen gebraucht wird. Was kann man schreiben, damit alle Strophen auch tatsächlich gesungen/gespielt werden? …

 

S.18 (3. Kapitel)
Rhythmisch gesehen gibt’s hier „nix naies“. Blos neues Schriftbild und ne Menge Übungen …

S.19
2-taktiges (!) Laufdiktat

 

S.24 (4. Kapitel) 
Hier kommen lange Notenwerte.
Im netzwerken habt ihr dazu S.110 das AB (wie gehabt) zur Begriffsbildung.
S.111 ist zum Ausschneiden und Ablegen in die fermate-Box. Damit können im Unterricht oder zu Hause die Begriffe geübt werden (Memory, Partnerfragespiel …). Die orangen Kreise können für die Notenwerte und die lila Kreise (jetzt oder auch später) für die Pausen verwendet werden. Die musikalischen Zeichen werden jeweils in die Kreise gezeichnet.
Die weißen Kästchen sind für die Begriffe (Viertelnote … und für die Rhythmussprache). So können 3 Dinge geübt werden: Zeichen, Begriff und Rhythmussprache.

S.25
2-taktiges Klopfdiktat
Frage: Leute, wie tun wir mit den langen Notenwerten? Wie klopft ihr? Was mach Sinn? Was erkennt mein/e Partner*in? Fragt mal in eure Schülerrunde … 🙂

S.27
Die 2 Stimmen, die im G-Schlüssel notiert sind, können mit Bhoomwakers (oder einzelnen Klangstäben oder auch auf Stabspielen) gespielt werden.
Dabei übernimmt jeder Schüler nur einen Ton (Bhoomwakers, Klangstab, Stabspiel). Der Reiz liegt darin, zur richtigen Zeit seinen Ton zu spielen … wünsche viel Erfolg in der Umsetzung!
Das ist ein _____________. (Septett)

S.30
Hier ist mir ein Fehler unterlaufen bzw. hat die Überarbeitungsspeicherung diesen Ton nicht ausgetauscht … sorry.
Es handelt sich dabei um: 1.Zeilensystem (wenn ihr daraus ein Trio macht), 3. Stimme, 2. Takt. Hier sollte nicht ein mi sein, sondern natürlich ein re, weil wir harmonisch in die V. Stufe wechseln.
Ihr könnt dieses Stück auch mit I. und V. Stufe begleiten: Es erklingt dann ein netter Volksmusikwalzer …

 

S.31 (5.Kapitel)

S.32
Hördiktat: Die Tropfen sollen befüllt werden!
Ihr/ein Schüler singt einen Rhythmus auf einem Ton (oder auch mit verschiedenen Tönen) und die Schülern sollen den Rhythmus in den jeweiligen Tropfen eintragen.
Wenn ihr das als Partnerübung an eure Schüler abgebt, könnt ihr daraus auch ein KlopfLaufdiktat machen:
Die Partner sollen sich die Tropfen und die Rhythmen aufteilen. Jeder schreibt 3 Rhythmen in 3 Tropfen, sodass (wenn man beide Bücher zusammen betrachtet), alle Rhythmen und Tropfen vergeben sind.
Dann begeben sich alle Paare auf den Gang und jeweils ein Partner singt einen Tropfen. Nun läuft der andere zu seinem Buch und schreibt den Rhythmus in den jeweiligen Tropfen. Dann wird gewechselt. Kontrolliert wird dann gegenseitig.
Noch mal anders ausgedrückt: Partner A schreibt z.B. gelben, lila und hellblauen Tropfen mit 3 Rhythmen von unten. Partner B schreibt grauen, roten und grünen Tropfen mit den restlichen Rhythmen. Dann diktiert jeder seine Tropfen dem anderen.
Ich hoff, ich hab’s verständlich beschrieben 🙂

S.37
Hier beginnt das mehrstimmige Singen.
Zuerst könnt ihr jede Zeile durchsingen, wie wenn es eine Melodie wäre. Ihr könnt auch von oben nach unten gehen, auch jede Zeile rückwärts singen …
Dann stellt ihr die 1.und 2. Zeile übereinander und singt 2-stimmig. Probiert selbst die 3. Stimme dazu oder besetzt sie gleich mit euren Schülern.
Erweiterung: Denkt euch eine Taktart aus (z.B. 4er-Takt). Singt jedes Kästchen als einen Takt – in diesem Fall würde jeder Takt eine ganze Note dauern. So erhält ihr so etwas wie eine Chorpartitur.
Erweiterung der Erweiterung: Wenn’s euch noch zu langweilig ist, dann beginnt die einzelnen Takt zu rhythmisieren. Jeder macht etwas/improvisiert mit ta und ti ti. Wenn ihr es etwas luftiger wollt, soll jeder in jedem Takt eine Viertelpause einbauen.
Erweiterung der Erweiterung der Erweiterung: Probiert doch auch mal ein Schlagwerkstück oder einen Rhythmus, das/den ihr schon erarbeitet habt, dazuzulegen! Wenn jetzt noch jemand mit seinem Instrument und passenden Tönen dazuimprovisiert … dann hätten wir die Erweiterung der Erweiterung der … 🙂

 

S.40 (6.Kapitel)

S.41
siehe Beschreibung S. 32 – könnte auch mit einer Dreier- oder Vierergruppe gemacht werden: Man hört etwas, läuft und schreibt auf. Die Rhythmen sollen aus Kombinationen von S.40 gestaltet werden.
Allgemein: Die Rhythmen zu singen (besonders mit verschiedenen Tönen) bringt eine zusätzliche Herausforderung für das mehrstimmige Hören. Auf diese Art und Weise kann/soll das Gehirn üben, den Rhythmus herauszufiltern.

S.44
Die grafisch notierten Klänge sollen eine Anregung für kreative Arbeit sein: Was könnte mit/ohne Instrumente/Stimme/Bodypercussion wie klingen?

S.48
Hier geht’s um’s Stufenhören.
Man kann die Melodie mit einem Instrument begleiten und auf die unteren Übungen nicht eingehen.
Wenn man auf die unteren Übungen eingehen möchte, braucht es einen gut funktionierenden „3-stimmigen Apparat“ (dafür könnten bis jetzt Verenas Ecken gesorgt haben …).
Die 1. Stimme singt die Melodie, die 2. Stimme singt das so und die 3. Stimme beginnt mal mit dem do. Wenn die Gruppe hört, dass do nicht mehr passt, soll die 3. Stimme auf re wechseln. Wenn re nicht mehr passt, wechselt die 3. stimme wieder auf do.
Anmerken möchte ich hier, dass das Stufenhören oder Harmonienhören an manchen Stellen auch mit einem subjektiven Empfinden zu tun hat: Manchmal passt für den jemanden eine andere Stufe besser und umgekehrt. Ein unbefangenes, kreatives, wertfreies Ausprobieren, Suchen und Finden sollte die Arbeit sein und das ganze als Prozess gesehen werden. Ich merke auch an, dass man mitunter nicht in jedem Alter gleich hört bzw. sich Hörgewohnheiten im Laufe eines Lebens auch ändern.
Schriftliche Notierung unten: Die Töne sind klar, sie beziehen sich auf die obere Melodie. In den jeweiligen Takten soll ein Rhythmus notiert werden, d.h. die Ostinati singen nicht nur einen Ton, sondern durchaus auch den Rhythmus. Es sind 2 Zeilensysteme für 2 Varianten angegeben.

Dann bleibt ich mal hier stehen und wünsch euch eine Menge Freude mit euren Lieben!
Beste Grüße
Verena